Mahnwache des Bündnis HeimatGiesing

Am Freitag, den 8. November 2024,
von 18:00 - 20:00 am Uhrmacherhäusl,
Obere Grasstraße 1, 81541 München

Mahnwache des Bündnis HeimatGiesing mit dem besonderen Gast: Tobias Ruff (ÖDP), Mitinitiator der Petition „Rettet die Amisiedlung“

Der Abriss des Uhrmacherhäusels in Giesing: Ein Wendepunkt für die Nachbarschaft

Das Uhr­macher­häusl in Gie­sing, ein tra­di­tions­rei­ches Ge­bäu­de mit tie­fen Wur­zeln in der Münch­ner Ge­schich­te, steht der­zeit im Mit­tel­punkt in­ten­si­ver De­bat­ten. Der ge­plan­te Ab­riss hat nicht nur die An­woh­ner auf­ge­schreckt, son­dern auch eine brei­te­re Dis­kus­si­on über den Er­halt von Kul­tur­gü­tern und die Stadt­ent­wick­lung in Mün­chen aus­ge­löst. Vie­le Bür­ger se­hen dar­in eine Be­dro­hung für das his­to­ri­sche Er­be Gie­sings und kri­ti­sie­ren die zu­neh­men­de Nach­ver­dich­tung, die oft auf Kos­ten von Tra­di­ti­on und Iden­ti­tät geht.

Die aktuelle Situation

Der Ab­riss wird von vie­len als ein Bei­spiel für die Pro­ble­ma­tik in der Stadt­ent­wick­lung ge­se­hen, bei der his­to­ri­sche Ge­bäu­de zu­guns­ten neu­er Bau­pro­jek­te ge­op­fert wer­den. Dies hat zur Grün­dung von Ini­tia­ti­ven ge­führt, die sich für den Er­halt sol­cher Ge­bäu­de ein­set­zen.

Einladung zur Mahnwache: „Ami-Siedlung“ im Fokus

Im Rah­men die­ser Dis­kus­sio­nen lädt das "Bünd­nis Hei­mat­Gie­sing" zur nächs­ten Mahn­wa­che ein. Die­se fin­det am Frei­tag, den 8. No­vem­ber 2024, statt und wid­met sich dem The­ma der „Ami-Sied­lung", ei­nem wei­te­ren be­deu­ten­den städ­te­bau­li­chen Pro­jekt in Mün­chen.

Themen der Mahnwache

To­bias Ruff wird die „Ami-Sied­lung" am Per­la­cher Forst vor­stel­len und auf den ein­zig­ar­ti­gen städ­te­bau­li­chen Cha­rak­ter so­wie die Her­aus­for­de­run­gen ein­ge­hen, die durch die ge­plan­te Nach­ver­dich­tung ent­ste­hen. Die Ver­an­stal­tung bie­tet die Mög­lich­keit, In­for­ma­tio­nen aus ers­ter Hand zu er­hal­ten und sich ak­tiv an der Dis­kus­si­on zu be­tei­li­gen.

Gemütliches Beisammensein

Um die Ver­an­stal­tung ab­zu­run­den, wird Cle­mens sei­ne be­rühm­te Kür­bis­cre­me-Sup­pe ser­vie­ren – eine will­kom­me­ne Stär­kung für al­le, die sich in der küh­len Herbst­luft ver­sam­meln.

Fazit

Der Ab­riss des Uhr­ma­cher­häus­els und das Schick­sal der „Ami-Sied­lung" spie­geln ei­nen all­ge­mei­nen Trend in der Stadt­ent­wick­lung wi­der. Die Mahn­wa­che am 8. No­vem­ber bie­tet ei­ne her­vor­ra­gen­de Ge­le­gen­heit, sich zu in­for­mie­ren, zu dis­ku­tie­ren und ge­mein­sam für ei­ne zu­kunfts­ori­en­tier­te Stadt­pla­nung ein­zu­tre­ten. Sei­en Sie da­bei und set­zen Sie ein Zei­chen für den Er­halt un­se­rer Ge­mein­schaft und Kul­tur!

Informationen zum Abriss des Uhrmacherhäusels in München-Giesing:

1. Der Abriss des historischen Uhrmacherhäusls in der Oberen Grasstraße 1 in Giesing erfolgte im September 2018. Dies löste große Kontroversen und Proteste in der Nachbarschaft aus.
2. Das Gebäude stammte aus dem Jahr 1840 und galt als eines der ältesten Häuser in Giesing. Es war ein wichtiger Teil der lokalen Geschichte und Identität.
3. Der Abriss wurde trotz massiver Bürgerproteste und einer Petition mit über 20.000 Unterschriften durchgeführt. Viele Anwohner und Denkmalschützer sahen darin einen Verlust für das kulturelle Erbe des Viertels.
4. Die Stadt München hatte zunächst einen Baustopp verhängt, der jedoch gerichtlich aufgehoben wurde. Der Eigentümer konnte daraufhin den Abriss durchführen.
5. Der Fall führte zu Diskussionen über den Denkmalschutz in München und die Notwendigkeit, historische Gebäude besser zu schützen.
6. Nach dem Abriss gab es Pläne, an der Stelle einen Neubau zu errichten, der sich optisch am alten Uhrmacherhäusl orientieren sollte.
7. Der Fall des Uhrmacherhäusels wurde zu einem Symbol für den Konflikt zwischen Stadtentwicklung und Erhalt historischer Bausubstanz in München.