Der Inhalt dieses Flyers wurde zur besseren Lesbarkeit digitalisiert und formatiert, wobei der ursprüngliche Textinhalt beibehalten wurde.
Die „Amisiedlung" am Perlacher Forst ist von massiver Nachverdichtung bedroht! Die Eigentümerin BIMA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) möchte die Siedlung von 1200 Wohneinheiten um zusätzliche 1000 Wohnungen erweitern. Die Fraktion ÖDP/München-Liste spricht sich gegen die Abholzung zahlreicher alter Bäume aus und möchte den Siedlungscharakter bewahren.
Die BIMA gibt zu, dass alle bestehenden Häuser abgerissen werden müssten, da bis zum Abschluss der Nachverdichtung die „Lebenszeit" der Altbauten abgelaufen sein würde. Dadurch würde der historische Kern und der Charakter der „Amisiedlung" verloren gehen. Absurd ist außerdem, dass aktuell geplant ist, Häuser zu sanieren,
die in wenigen Jahren abgerissen werden sollen. Das ist umwelttechnisch keinesfalls vertretbar und treibt wegen der fehlenden Wohnungen die Mieten hoch.
Im Sinne des Klimaschutzes müssen wir endlich aufhören, Gebäude abzureißen! Neubauten verschlingen Unmengen an „grauer Energie"!
Neue Wohnquader dürfen das Gelände nicht zerschneiden!
Außerdem ist geplant, dass fünf Wohnquader mit vier bis fünf Geschossen an insgesamt fünf Eckpunkten der Siedlung entstehen. Diese monströsen Wohnburgen passen sich überhaupt nicht in die bestehende Bebauung ein. Das historische Erbe und der städtebauliche
Charakter würden unwiederbringlich zerstört.
Die wertvolle ökologische Vorrangfläche und die parkartigen Grünflächen zwischen den Gebäuden müssen geschützt und erhalten bleiben. Wir brauchen aus Klimaschutzgründen und als Naherholungsgebiet die Wiesen und Freiflächen. Auch für den sozialen Zusammenhalt sind sie sehr wichtig.
Die Infrastruktur darf nicht zusammenbrechen!
Sollte sich die „Amisiedlung" wirklich fast verdoppeln, brechen die verkehrliche Anbindung und die soziale Infrastruktur endgültig zusammen. Man müsste zusätzlich Kindertagesstätten, Kindergärten, Schulen, Arztpraxen etc. bauen. Außerdem müsste ein funktio-
nierendes Verkehrskonzept erstellt werden. Dass die Landeshaupt solche Konzepte nur auf dem Papier hinbekommt, sieht man aktuell leider u.a. in Freiham und Riem.
Die BIMA zeigt, dass es ihr nicht wirklich um Wohnraumschaffung geht, da viele Wohnungen in der Amisiedlung teils jahrelang leer stehen. Außerdem wollte sie diese extremen Nachverdichtungspläne klammheimlich ohne Bebauungsplan durchsetzen.
Dem hat jedoch das städtische Planungsreferat einen Riegel vorgeschoben. Nun liegt der Ball beim örtlichen Bezirksausschuss und dem Stadtrat. Die beiden Gremien können Vorgaben machen, wie massiv die Nachverdichtung aussehen soll.
Die Fraktion ÖDP/München-Liste spricht sich nicht gegen jegliche Nachverdichtung aus. Um den Charakter der Siedlung, die eingewachsenen Grünkorridore und die Strukturen zu erhalten und ohne die Infrastruktur zu überfordern wäre es denkbar bestehenden Gebäude aufzustocken.
https://www.change.org/p/yes-we-can-rettet-die-amisiedlung
Wir können die Veränderung herbeiführen, die wir so dringend brauchen.
Gemeinsam sind wir stark!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Wir geben die unterschriebenen Petitionen dann gesammelt an den Oberbürgermeister weiter.